Im Grunde genommen ist das einfach.
Es gibt die sogenannten etablierten Parteien. Die Jahre der schwarz-gelben, rot-grünen und der großen Koalition haben deutlich gemacht, dass alle Parteien die gleiche Politik machen. Abgesehen von Wahlkapfreden gibt es keine Unterschiede. Warum also überhaupt wählen gehen?
Was soll der Wähler tun?
Lösung 1: nach Alternativen suchen. Auch wenn die Alternativen alles andere als vernünftig sind, handeln viele nach dem Motto: "wenn die etablierten nichts taugen, müssen eben andere eine Chance bekommen"... In einer Demokratie ist die Überlegung gar nicht so unlogisch.
Lösung 2: den Etablierten einen kräftige Tritt in den ***** verpassen. Das deutsche Wahlrecht liefert aber keine Möglichkeit, diesen durchaus sinnvollen Schritt zu vollziehen. In anderen Ländern kann man die Wahlen scheitern lassen, in dem man nicht hingeht und dazu beiträgt, dass eine Mindestbeteiligung nicht erreicht wird. Die deutschen bleiben auch gerne zu Hause, aber konkrete Auswirkungen hat das nicht, schließlich gibt es in der BRD keine Mindestbeteiligung. Also lassen sich die Wähler was anderes einfallen. Sie treten in die etablierten Hintern, indem sie Extremisten auf beiden Seiten des Parteienspektrums wählen.
In dem die die Menschen in McPom NPD gewählt haben, haben sie sowohl Lösung 1 als auch Lösung 2 verfolgt: sowohl eine Alternative ins Auge gefasst, als auch dem Allerwertesten der sogenannten "Volksparteien" (das Wort gehört wohl ins Rote Buch der deutschen Sprache) empfindliche Schmerzen zugemutet.